Der Ursprung des Lebens gehört zweifellos zu den ganz großen Rätseln, mit denen die Menschheit sich seit jeher beschäftigt hat. Die modernen Wissenschaften mit ihren nie dagewesenen technischen und analytischen Mitteln haben in den letzten Jahrzehnten wichtige Erkenntnisse bei der Suche nach möglichen Szenarien gewonnen, wie auf der jungen Erde vor Jahrmilliarden aus anorganischer, unbelebter Materie lebende Zellen entstanden sein könnten.

Diese Zellen müssen bereits mit einfachen Formen von Genen, Proteinen, Stoffwechsel und der Fähigkeit ausgestattet gewesen sein, sich zu vermehren und sich durch Evolution weiter zu entwickeln. Aber wie könnte so etwas Komplexes überhaupt zustande gekommen sein?

Nachdem der Referent, Prof. Dr. Yvan Fischer, uns bereits im Frühjahr über Geburt und geologische Kindheit der Erde berichtet hatte, wird er uns in seinem Vortrag in eine sehr weit entfernte Vergangenheit führen und sich mit genau dieser Frage beschäftigen. Es wird hier auch darum gehen, zu definieren, was das Phänomen ‚Leben‘ überhaupt ausmacht. Und wie und wann in der Erdgeschichte der Schritt von unbelebter zu belebter Materie erstmals erfolgt sein könnte.

 

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