Die junge Erde – Geburt und geologische Kindheit unseres Planeten

Vortrag vom 09.03.24, „Die junge Erde – Geburt und geologische Kindheit unseres Planeten“

„Volles Haus“ – Auf so großes Interesse stieß die Ankündigung des Vortrags von Prof. Dr. Fischer, dass mehr und mehr Stühle herangeschafft werden mussten, um den vielen Gästen ein bequemes Zuhören zu ermöglichen.

Und zu Recht: Der Vortrag führte uns weit zurück zu den Anfängen von Allem. Mit seiner lebendigen und anschaulichen Darstellung der Entwicklung des Universums, unseres Sonnensystems und mit diesem auch unseres Heimatplaneten, der Erde, konnte er die eigentlich unvorstellbaren Dimensionen von Zeiten, Entfernungen und Energien wieder vorstellbar machen, z.B. indem er die Zeit seit dem Urknall projizierte auf den Ablauf eines Jahres.

Mit dem Urknall selbst in den ersten Bruchteilen der ersten Sekunde des 1. Januars bis zum Erscheinen des Homo Sapiens Sapiens am 31. Dezember um 23:58 Uhr. Auf dieser Zeitskala bildet sich unser Sonnensystem am 3. September, der somit auch zum Geburtstag der Erde wird. Es ist eine Geburt aus Kollisionen von Planetesimalen zu einer Protoerde „Gaia“, die nach einer weiteren Kollision mit einem Mars-großen Protomond „Theia“ im wesentlichen die heutige Erde hervorbrachte.

Um deren Kindheit, das „Hadaikum“, das de n Zeitraum bis Mitte September umfasst, ging es im weiteren Vortrag: welche geologischen Prozesse spielten sich ab im Innern und an der durch weitere Einschläge malträtierten Oberfläche der Erde, die gleichzeitig glutflüssige, wasserbedeckte und Gesteinskruste-überzogene Bereiche aufwies? Und welche Spuren davon sind heute noch, weitere 4 Milliarden Jahre später, erkennbar?

Prof. Fischer fand ein aufmerksames Publikum und brachte den Beweis: Wissenschaft muss nicht trocken und langweilig sein.

Konsequenterweise wurde auch gleich der Wunsch geäußert nach einer Fortsetzung. Diese könnte im nächsten Jahr folgen mit dem Thema „Entstehung des Lebens“.

Künstlerische Darstellung der jungen Erde (Bildquelle: Simone Marchi/SwRI, heruntergeladen von NASA Solar System Exploration Research Virtual Institute)

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