Klimawandel – Ursachen und Folgen
„Klimawandel“ – Eigentlich kein Thema für die „Stoiklopfer“, aber die sind ja auch in erster Linie Bewohner dieser einzigen Erde, die uns zur Verfügung steht und deren Klima sich durch den Einfluss ihrer Bewohner bedrohlich verändert.
Und so waren es nicht nur „Stoi’klopfer“ sondern auch einige interessierte Gäste ohne Mineralien- oder Fossilien-Bezug, die dem Vortrag von Prof. Dr. Thomas Eimüller mit wachsender Sorge um die Zukunft der nachfolgenden Generationen folgten.
Das Ziel seines Vortrags war es, das Thema Klimawandel allgemeinverständlich und aus wissenschaftlicher Sicht darzustellen:
- Der zunehmende Ausstoß von Treibhausgasen bewirkt, dass die Erde mehr Sonnenenergie aufnimmt als sie abgibt. Dieser zusätzliche Energieeintrag blieb nicht ohne Folgen:
- Die mittlere Lufttemperatur der Erde ist seit der Industrialisierung um ca. 1,2 °C angewachsen. Meere, die den größten Teil der Energie aufnehmen, dehnen sich aus und der Meeresspiegel steigt, auch weil gleichzeitig das Eis in den Polarregionen und von den Gletschern schmilzt. Hitzewellen bedrohen Menschen und führen zu weltweiten Waldbränden (Bild: Waldbrände im Juli 2023).
- Wetterextreme nehmen zu. Auch bei uns im Allgäu sind die Folgen zu sehen, beispielsweise an Veränderungen in der Tierwelt (Bild: Asiatische Tigermücke).
- Klimaprojektionen zeigen mögliche künftige Entwicklungen auf. Hier sind Kippelemente maßgebend, die zu drastischen und unumkehrbaren Veränderungen führen können.
Prof. Dr. Thomas Eimüller lehrt an der Hochschule Kempten Physik und Nachhaltigkeit, Astronomie, sowie Climate Change and Sustainability (Klimawechsel und Nachhaltigkeit). Als Leiter eines Schülerlabors vermittelt er das Thema Klimawandel auch an Schulen. Sein Vortrag hat, unterstützt von anschaulichen Bildern, die Problematik des Klimawandels so deutlich (und erschreckend) belegt, dass ein Zuhörer fast verzweifelt nachgefragt hat: „wo bleibt das Positive?“.
Erich Kästner hätte diese Frage so beantwortet: „Ja, weiß der Teufel, wo das bleibt.“
Prof. Eimüller ist da etwas hoffnungsvoller: das Positive hat der Mensch selbst noch in der Hand. Und zwar jeder! Nicht die Bevölkerung Chinas oder der anderen aufstrebenden Länder sondern wir alle.